Deutsche Konsument:innen setzen auf heimische Produkte – Qualität und Vertrauen als Treiber
Laut aktuellem IDH-Konsumentenreport würden 80 Prozent der Verbraucher:innen deutsche Produkte bevorzugen. Qualität, faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit sind die Hauptgründe. Bei US-Produkten zeigt sich zunehmende Skepsis.
Deutsche Konsument:innen zeigen eine klare Präferenz für heimische Produkte. Wenn Preis und Verfügbarkeit keine Rolle spielten, würden 80 Prozent Produkte aus Deutschland kaufen, weitere 55 Prozent bevorzugen europäische Waren. Dies zeigt der aktuelle Konsumentenreport der Initiative Digitale Handelskommunikation (IDH), für den 2.470 Personen befragt wurden.
Hohes Vertrauen in deutsche Qualität
83 Prozent der Befragten bringen Marken aus Deutschland grosses bis sehr grosses Vertrauen entgegen. Mit europäischen Produkten verbinden die Konsument:innen vor allem hohe Qualität (62 Prozent), faire Arbeitsbedingungen (52 Prozent) und mehr Nachhaltigkeit (40 Prozent). Trotz höherer Preise zeigt sich eine deutliche Zahlungsbereitschaft: Bei Lebensmitteln würden 40 Prozent für europäische Produkte mehr ausgeben.
Skepsis gegenüber US-Produkten wächst
Während heimische Produkte hohes Ansehen geniessen, zeigt sich bei US-amerikanischen Waren ein gegenteiliges Bild: 26 Prozent der Befragten haben aufgrund der aktuellen amerikanischen Politik bereits US-Produkte boykottiert, weitere 45 Prozent ziehen dies in Erwägung. Das Vertrauen in US-Produkte liegt bei nur 20 Prozent, bei asiatischen Produkten sogar nur bei 9 Prozent.
Stationärer Handel bleibt erste Wahl
Besonders bei Lebensmitteln setzen Konsument:innen auf den stationären Handel: 85 Prozent kaufen diese lieber im Geschäft. Als Hauptgründe nennen sie die Möglichkeit, Produkte sofort mitzunehmen (83 Prozent), diese vor Ort zu prüfen (81 Prozent) sowie die persönliche Beratung (66 Prozent).
«Die Ergebnisse unserer Befragung machen deutlich: Beim Einkauf haben Qualität und Herkunft von Produkten einen hohen Stellenwert bei den Konsument:innen», fasst Patrick Dainese, Geschäftsführer marktguru, zusammen. «Gleichzeitig zeigt der Report eine hohe Wertschätzung des stationären Einkaufs – insbesondere bei Lebensmitteln.»
