Die Angst vor Veränderung bremst die Wertschöpfung in der Marketingbranche
Rezession, Fragmentierung und neue Technologien stellen das Marketing vor Herausforderungen. Während die Branche nach Lösungen sucht, zeigt sich: Kunden investieren weniger in Markenarbeit, Agenturen scheuen Innovationen. Eine Analyse der aktuellen Situation.

Die Marketingbranche steht vor bedeutenden Herausforderungen: Eine Kombination aus Rezession, zunehmender Fragmentierung der Medienlandschaft und dem Aufkommen neuer Technologien stellt sowohl Agenturen als auch Kunden vor komplexe Entscheidungen. Statt diese aktiv anzugehen, ist jedoch eine gewisse Lähmung zu beobachten.

Besonders deutlich wird dies in den Aussagen von Jouke Vuurmans, CCO von Monks und einer der meistausgezeichneten Kreativen der Welt. Er kritisiert die verbreitete Zurückhaltung in der Branche scharf: «Wir haben zu grosse Angst vor Veränderungen». Selbst in seinem eigenen Team beobachtet er eine ausgeprägte Skepsis gegenüber künstlicher Intelligenz. Dabei sei genau diese Haltung gefährlich, denn: Stillstand bedeutet in der aktuellen Situation Rückschritt.

Die Zurückhaltung zeigt sich auf beiden Seiten des Marktes: Während Kunden ihre Investitionen in die Markenarbeit reduzieren, zeigen sich Agenturen zögerlich bei der Implementierung von Innovationen. Diese gegenseitige Blockade verhindert die Entwicklung neuer, zukunftsweisender Lösungsansätze. Dabei wären gerade jetzt Neugierde und Offenheit gefragt, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und neue Wertschöpfungspotenziale zu erschliessen.