European Leagues begrüsst EU-Parlamentsbericht zur Zukunft des Sports

Die European Leagues Association unterstützt die positive Abstimmung des Europäischen Parlaments zum Bericht über die Zukunft des europäischen Sportmodells. Der Bericht betont die Bedeutung von Fairness, offenen Wettbewerben und Solidarität im Fussball.

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Die European Leagues Association hat die positive Abstimmung des Europäischen Parlaments zur Annahme des Berichts über die Zukunft des europäischen Sportmodells begrüsst. Dieses Modell basiert auf Prinzipien wie Fairness, offene Wettbewerbe und sportliche Leistung, die tief im nationalen Ligafussball verankert sind.

Die parlamentarische Resolution fordert die Fussballverbände auf, Prinzipien und Prozesse der kollektiven Governance umzusetzen. Sie ermutigt zu weiteren Schritten zur Stärkung der Stakeholder-Vertretung in Entscheidungsprozessen und ruft die Europäische Kommission dazu auf, den sozialen Dialog im Sport als wichtigen Entscheidungsprozess zu fördern.

Das Parlament fordert von der Kommission zudem «klare Leitlinien für die Anwendung des EU-Rechts, einschliesslich des Wettbewerbsrechts, auf den Sportsektor, auch im Lichte der jüngsten Urteile des EuGH». Diese Intervention erfolgt, nachdem European Leagues und FIFPRO Europe eine Beschwerde bei der Europäischen Kommission gegen die FIFA eingereicht haben. Darin wird dargelegt, wie die widersprüchlichen Rollen der FIFA als Dachverband und Wettbewerbsorganisator zu Interessenkonflikten führen.

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Der Berichterstatter fordert die Kommission auf, eine Studie vorzulegen, die die bestehenden finanziellen Solidaritätsmechanismen und Umverteilungssysteme erfasst. Die Ligen begrüssen diese Empfehlung und werden aktiv mit konkreten Lösungsvorschlägen zur Weiterentwicklung der Solidarität beitragen.

Claudius Schäfer, Präsident der European Leagues, kommentiert die vom Europäischen Parlament verabschiedete Resolution: «Die heutige Abstimmung des Europäischen Parlaments ist ein Weckruf für die Fussballbranche, die sich derzeit mehreren Herausforderungen gegenübersieht, aber auch eine einmalige Chance für die europäischen Institutionen und Fussball-Stakeholder, die künftige Governance unseres Sports in voller Übereinstimmung mit dem EU-Recht neu zu gestalten. Wir ermutigen alle unsere Mitgliedsligen mit ihren Klubvertretern, aber auch die Fussball-Stakeholder und jene nationalen Verbände im europäischen Fussball, die in den internationalen Gremien sitzen, zusammenzuarbeiten, um die in dieser Resolution enthaltenen Prinzipien umzusetzen.»

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