Thomas Wildberger verlässt Prophet

Nach vier Jahren bei der internationalen Marken- und Strategieberatung Prophet verlässt Thomas Wildberger das Unternehmen. Der frühere CEO und CCO der Publicis Gruppe will seine Expertise in Kreativität und Markenstrategie künftig ganzheitlich anbieten.

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Quelle: Nathan Beck

Nach vier Jahren bei der internationalen Marken- und Strategieberatung Prophet verlässt Thomas Wildberger das Unternehmen. Der frühere CEO und CCO der Publicis Gruppe wird seine exklusive Kombination aus Kreativität und Markenstrategie noch stringenter bündeln, um sie künftig umfassend und individualisiert anzubieten.

«Ich gehe in eine Sondierungsphase und ihr seht mich als Punkt am Horizont verschwinden, um ein Stück weiter hinten mich selbst zu finden», beschreibt Wildberger seine Pläne mit Ironie und einem Zitat, das er einem Song seines Namensvetters Thomas D entlehnt. «Es kann sehr gut sein, dass ich mich als Selbständiger wiederfinde, aber ich möchte nichts überstürzen, da ich derzeit diverse interessante Gespräche führe und mich keiner reiz- und sinnvollen Option verschliesse.»

Während seiner Zeit als Partner bei Prophet begleitete Wildberger unter anderem umfassende Markenprojekte für Tank & Rast, den führenden Anbieter von Autobahnraststätten in Deutschland, die UBS sowie zuletzt «20 Minuten». Sowohl bei der globalen Grossbank als auch bei der reichweitenstärksten Schweizer Medienmarke bildeten die Ideen «Banking is our craft» bzw. «Lesen macht sexy» den Ausgangspunkt für die Markenpositionierung und den neuen Markenauftritt.

«Bei diesen wichtigen Projekten habe ich mit freien Top-Kreativen aus meinem Netzwerk gearbeitet und bei diesen Gelegenheiten gemerkt, dass es für mich selbst wieder mehr in diese Richtung gehen sollte», so Wildberger. «Wir Kreativen haben die Fähigkeit, end-to-end zu denken. Mein Anspruch ist es, Top-Strategie und kreative Exzellenz ganzheitlich zu nachhaltigen Ergebnissen zu verknüpfen.»

Neben seiner beruflichen Neuausrichtung widmet sich Wildberger weiterhin seinem Ehrenamt als Präsident des ADC Switzerland. Der Club will 2026 sein 50-jähriges Bestehen nicht nur feiern, sondern das Jubiläumsjahr als Fingerzeig für die nächsten 50 Jahre gestalten: «Mir liegt unsere Branche sehr am Herzen und mein Engagement in jedweder Form soll auch dazu beitragen, ihre Relevanz künftig zu festigen.»

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