KI erreicht Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, Gaming wächst und X verliert Nutzer:innen
Erstmals nutzt eine Mehrheit der Schweizer:innen KI-Tools, zeigt die aktuelle IGEM-Digimonitor Studie. Die KI-Nutzung steigt von 40 auf 60 Prozent, wobei sich ein deutliches Altersgefälle zeigt. Während Gaming zulegt, verzeichnet X (ehemals Twitter) massive Nutzerverluste.

Künstliche Intelligenz ist in der Schweiz angekommen: 60 Prozent der Bevölkerung zwischen 15 und 75 Jahren nutzen KI-Tools mindestens gelegentlich. Dies entspricht etwa 3,8 Millionen Menschen und bedeutet eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr, als der Anteil noch bei 40 Prozent lag. Dies zeigt die aktuelle Studie Digimonitor der Interessengemeinschaft elektronische Medien (IGEM) und der WEMF AG für Werbemedienforschung.
Besonders ausgeprägt ist die KI-Nutzung bei der jüngeren Generation: In der Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen setzen bereits 79 Prozent auf KI-Tools, während es bei den Über-55-Jährigen erst 40 Prozent sind. Die Technologie wird dabei häufiger im privaten Bereich eingesetzt als im beruflichen Umfeld.

Der digitale Medienkonsum zeigt weitere interessante Entwicklungen: Die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) verzeichnet in der Deutschschweiz einen Rückgang der Nutzer:innen um ein Drittel. Instagram hingegen baut seine Position aus und erreicht nun 4 Millionen Nutzer:innen. Auch das Gaming-Segment wächst: 3,6 Millionen Schweizer:innen (57% der Bevölkerung) spielen mindestens gelegentlich Videospiele – ein Plus von einer Viertelmillion gegenüber dem Vorjahr.

Digitale News erreichen mittlerweile praktisch die gesamte Bevölkerung: 97 Prozent der Schweizer:innen konsumieren News online, zwei Drittel sogar täglich. Für die jüngere Generation sind dabei Social Media und YouTube die wichtigsten täglichen Newskanäle. Beim Videokonsum zeigt sich eine weitere Verschiebung: Erstmals werden Videos häufiger auf dem Smartphone als auf dem TV-Gerät gestreamt.