Let’s Doc! bringt Dokumentarfilme in die ganze Schweiz

Die dritte Ausgabe von Let’s Doc! findet vom 1. bis 30. November 2025 statt. Die landesweite Initiative bringt Dokumentarfilme an über 150 Orte in der Schweiz und fördert den gesellschaftlichen Austausch durch direkten Dialog zwischen Publikum und Filmschaffenden.

Collage, Person
Collage, Person (zvg)

Dokumentarfilme für alle zugänglich machen

Let’s Doc! macht in seiner dritten Ausgabe Dokumentarfilme einem breiten Publikum zugänglich. Die Initiative ist besonders in Dörfern und kleineren Städten stark verankert und bringt Filme an über 150 verschiedene Orte – von Kinos über Bibliotheken und Quartierzentren bis hin zu Altersheimen, Cafés und Gefängnissen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem direkten Austausch: Zahlreiche Filmschaffende werden ihre Werke persönlich präsentieren und in Diskussionen mit dem Publikum in Dialog treten.

Programm-Highlights der diesjährigen Ausgabe

Vier Dokumentarfilme feiern im Rahmen von Let’s Doc! ihre Premiere. Die Berner Regisseurin Laura Coppens reflektiert in «Sedimente» die Bedeutung der Demokratie in einem persönlichen Dialog mit ihrem deutschen Grossvater, der zwei Diktaturen erlebt hat.

In «Zirkuskind» wird die Geschichte des zehnjährigen Santino erzählt, der in einer Zirkusfamilie aufwächst und an seinem elften Geburtstag seine eigene Zirkusnummer entwickeln muss. Der Film feiert seine Festivalpremiere am Zurich Film Festival und startet am 30. Oktober 2025 in den Kinos.

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Szene aus einem der Dokumentarfilme (zvg)

«Truth or Dare» gewährt Einblicke in ein Kollektiv der sex-positiven queeren Szene Berlins, das sich zu einem besonderen Spiel «Wahrheit oder Pflicht» trifft und dabei Themen wie Sexualität, Konsens und Selbsterkenntnis erkundet.

Ein weiteres Highlight ist «Trains» vom polnischen Regisseur Maciej J. Drygas, der beim International Documentary Festival Amsterdam (IDFA) 2024 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde. Der wortlose, aus Archivmaterial komponierte Film nimmt die Zuschauer:innen mit auf eine eindringliche Reise durch das 20. Jahrhundert in Europa.

Das vollständige Programm, das auch Wiederaufführungen und Kurzfilme umfasst, wird am 9. Oktober bekanntgegeben. Die visuelle Identität der dritten Ausgabe präsentiert sich in einem tiefen Mittelmeerblau, das das bisherige Orange ablöst.

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